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Thomas Schindler wird 1959 in Braunschweig geboren. Ab 1978 studiert er Malerei an der HBK Braunschweig bei Hermann Albert und Peter Voigt, wo er 1983 Meisterschüler ist. Thomas Schindler lebt und arbeitet in Halle an der Saale. Thomas Schindler gehört zu einer Berliner Künstlerbewegung, die sich in den 80er Jahren der Erneuerung figurativer Kunst mit metaphorischen Bildern zur Aufgabe gesetzt hat. De Chirico, der neoklassizistische Picasso, der Flame Permeke, aber auch die deutsche Neue Sachlichkeit der 30er Jahre dienten ihm hierbei als Ausgangspunkt. Um der "Herrschaft des Schönen" Ausdruck zu geben, wählt er Themen wie Landschaften, Schiffe, Stillleben, Figuren, biblische oder antike Geschichten, zum Beispiel die Argonauten, auch Leda, die sich mit dem Messer am Schwan rächt. Dabei gibt es in den Werken der 80er Jahre andere Ansatzpunkte, als in den neueren Werken. War die Stadt Berlin noch in den 80er Jahren auf Grund der paradoxen Situation, innerhalb der Mauern freier zu sein, als außerhalb, eine unerschöpfliche Quelle für metaphysische Erlebnisse, brachte der Fall der Mauer in den 90er Jahren auch die Freude an der wiedergewonnen Freiheit mit sich und an einer größeren Offenheit zur Welt. Das verändert Schindlers Denken. Solange die Mauer noch stand, waren Kunsttheorien stark ideologisch geprägt. Stalin huldigte dem realistischen Malstil, der Westen war abstrakt. Das Bekenntnis einiger Berliner Künstler zur Figuration bildete zwar schon in den 60er Jahren in Berlin eine Ausnahme, blieb aber gleichzeitig durch diesen Widerspruch eingeengt. Gedankenwelten sind nicht abstrakt oder gegenständlich, sondern beides. Ausgehend vom großen Vorbild Fernand Leger, fasziniert vom abstrakten amerikanischen Expressionisten Adolphe Gottlieb,s entstehen erste Bilder zwischen Abstraktion und Figuration. Das ist weiterhin begleitet von mythologischen Themen, wie zum Beispiel dem Traum vom Fliegen. Die archaischen Themen ermöglichen Bildfindungen zwischen Abstraktion und Figuration, Euphorie und Scheitern, bleiben bis heute Spiegel menschlicher Existenz.
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