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Salomé wird 1954 in Karlsruhe geboren. Ab 1974 studiert er an der Hochschule der Künste in Berlin. 1977 ist er Gründungsmitglied der Galerie am Moritzplatz in Berlin. Ab 1980 ist Salomé Meisterschüler an der HdK bei Professor K.H.Hödricke. 1981 stellt er im MoMa P.S.1 aus und erhält ein DAAD Stipendium. 1982 folgt ein Aufenthalt in Japan. 1986 erhält er den 1. Preis der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft in Bochum. Saolmé lebt und arbeitet seit 1999 - nach Los Angeles und Hope, Idaho, wieder in Berlin. Ein Maler für die Vorsilbe "ex": exzessiv, expressiv, exhibitionistisch, exaltiert, existientiell. Emotionen breiten sich auf riesigen Leinwänden aus - es ist ein ausgedehntes ICH, das begehrt sein will. Seit 1972 ist der Künstler in Berlin. Hier hat er seine Jugend erlebt, engagiert er sich zum Beispiel bei der Recherche-Arbeit "Rosa Winkel". Bei aller Diskussion um Emanzipation und Identität geht es auch ziemlich zur Sache. Einige aus der HAW-Bewegung legen sich Mädchennamen zu und so entsteht auch der Name Salomé. 1977 hat er- zusammen mit den Künstlern vom Berliner Moritzplatz die Idee, eine Galerie zu gründen - eine Selbsthilfegalerie . Es ist die Zeit der Feste und Kunstgespräche - vorwiegend über Malerei. Sei es über Middendorfs Biergewitter-Bilder, Fettings Mauerbilder, Zimmers Flut-Bilder oder Salomés Fuck-Bilder. In der Nacht erlebt Salomé die Berliner Szene hautnah und rauschhaft, am Tag malt er wie besessen das Erlebte. 1980 kommt mit der Ausstellung "Heftige Malerei" im Berliner Haus am Waldsee der Durchbruch und Salomé meint dazu: "Es war wie ein Traum, über Nacht hatten wir uns durchgesetzt. Und jetzt wollten wir ausprobieren, was das ist - kommerziell". Seit 1983 lebt und arbeitet Salomé zwischen New York und Berlin. Der Ehrgeiz, sich in der Kunstmetropole New York durchsetzen zu können, treibt ihn um und läßt ihn anecken. An New York reizt ihn vor allem die direkte Möglichkeit, sich mit der zeitgenössischen Malerei auseinanderzusetzen, in Museen, Galerien, Künstlerateliers. Aber die Zeit, in der AIDS zum Schrecken der New Yorker Kunstszene wird, hinterläßt auch bei ihm Spuren. Zwar nimmt er noch an der großen deutschen Ausstellung »Refigured Painting in Contemporary German Art« im Guggenheim Museum teil, aber er geht gleichzeitig auf Distanz, seine Themen sind in New York zu heikel, er weigert sich, die Distanz zu respektieren, die in Amerika selbstverständlich ist im Umgang miteinander. Auch der Versuch, sich in der Einsamkeit in Idahoe- in der Nähe von Ed und Nancy Kienholz anzusiedlen, bleibt für ihn ergebnislos, denn gleichzeitig eröffnen sich mit der Wende in Berlin wieder spannende Welten. Insbesondere in der homosexuellen Szene hat er hier- nun als berühmter Künstler- eine bedeutende Rolle. Berlin hat nach dem ersten AIDS-Schock eine neue, selbstbewußte homosexuelle Kultur entwickelt, Salomé ist dabei, wird immer wieder aufgefordert, aktiv mitzugestalten, aufklärerisch tätig zu werden und immer folgt er dieser Aufforderung. Sein Verdienst besteht vielleicht nach wie vor darin, nicht verstehen zu wollen, daß unterschiedliche Formen der Liebe und der Sexualität tabuisiert werden, statt gezeigt zu werden. Mit seinen Bildern lässt er alle teilhaben an seinen Erfahrungen und Beobachtungen, an Liebe, Sexualität und auch Einsamkeit oder Verzweiflung. Die neusten Werke kreisen um alle Themen, die ihn sein Leben lang in Atem gehalten haben, er nennt den Bildzyklus »Lust« und er zeigt alles, was er in letzter Zeit gesehen, nicht unbedingt selbst erlebt hat. Teilhaben soll aber jeder können, dazu gehören Musik, Performance, Nachtleben. Etwas davon werden wir auf einem Künstlerfest am 3. Juli in der Galerie erleben können, ein Ausflug in eine schillernde Welt, aus der schon immer Kunst hervor kam. Und für alle, die diese Seite des Lebens nicht interessiert, entstehen im Atelier die schönsten Seerosenteiche, hier und da mit Schwimmern und Trauerweiden erfüllt. Sie sind das Tummelfeld für Salomés malerische Erfindungen, Abstraktion und Figuration werden immer wieder aufs neue in ein gewagtes Spannungsfeld gebracht, Inhalt, Form und Farbe auf das Schönste ins Gleichgewicht versetzt, bis das Pendel seines aufregenden Lebens und Schaffens kurz ruht.... um dann wahrscheinlich bald wieder umso mutiger und bestimmter auszuschlagen. Einzelausstellungen /Solo Exhibitions 2011 Männer Portraits, Heidelberger Forum für Kunst,
Heidelberg
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