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Künstler: | Markus Lüpertz | Titel: | Die pubertäre Verzweiflung der kleinen Johanna am Ab
end | Technik: | Öl auf Leinwand | Jahr: | 1986 | Größe: | 107.00x89.00 | Preis: | 120.000,00 DM |
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Lüpertz, Markus
Markus Lüpertz wird am
25. 1941 in Liberec, Böhmen geboren. In der Folge des zweiten
Weltkriegs flieht die Familie 1948 in den Westen nach Rheydt in das
Rheinland.
Von 1956 bis 1961 studiert Lüpertz, auch ohne
Abitur, an der Werkkunstschule Krefeld bei Laurens Goosens. In der
Zeit in Krefeld begibt sich Lüpertz zu einem Studienaufenthalt
in das Kloster Maria Laach, arbeitet im Kohlenberbau und schafft
erste imposante Kreuzigungsbilder. 1962 zieht der junge Künstler
nach Berlin, wo er zwei Jahre später die Galerie Großgörschen
mit eröffnet. 1966 veröffentlicht er das „Dithyrambische
Manifest, Kunst die im Weg steht“ in der Galerie Großgörschen,
zwei Jahre später ein weiteres Manifest: „Die Anmut des
20. Jahrhunderts wird durch die von mir erfundene Dithyrambe sichtbar
gemacht“ in der Galerie Rudolf Springer und der Galerie Michael
Werner Berlin. 1970 erhält er den Preis der Villa Romana an den
sich ein einjähriger Aufenthalt in Florenz anschließt.
Seit 1976 ist Markus Lüpertz Professor an der staatlichen
Akademie der bildenden Künste in Karlsruhe. Neben Gedichtbänden
schafft Lüpertz in den frühen 80er Jahren Bühnenbilder
für mehrere Opern, unter anderem „Vincent“ von
Rainer Kunad am Staatstheater Kassel. 1986 wird er Professor an der
Kunstakademie Düsseldorf, zwei Jahre später wird er dort
Rektor. 1989 entwirft er seine ersten großen Kirchenfenster für
die Kathedrale von Nevers. Weitere sollten folgen. Beispielhaft sind
seine fulminanten Fenster für die Kirche St. Andreas in Köln.
Der Olymp als" Malerhimmel", als " Sammlung der
toten Kollegen-" das ist das eigentliche Zentrum aller
Motivation, schreibt Armin Zweite im Katalog zu seiner Markus Lüpertz
Ausstellung in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen. Wenn Malerei
für Lüpertz das Größte ist, dann meint er damit
auch das Schwierigste, die größte Herausforderung.
"Malerhimmel" oder "Sammlung toter Kollegen"
weisen ebenso auf sein Traditionsbewußtsein hin wie Titel, "
Markus Maillol" oder "after Corot", die gleichzeitig
festhalten, dass er Werte mit der Tradition nicht nur verteidigt,
sondern sich aneignet. Diese Haltung, die von seinen Kritikern als
radikal empfunden wird, ist zutiefst aufklärerisch. Dabei haben
Zweifler seinen Weg gesäumt, von Spott ist er auch nicht
verschont geblieben. Seine Gegner haben die Malerei für tot
erklärt, die er für ewig hält.
Lüpertz hat das bisher nicht nur immer ausgehalten, im
Gegenteil, jeder Widerstand scheint ihn zu bestärken. Dass die
lange, kritische Haltung seinem Werk gegenüber seinen Blick und
Verstand geschärft hat, versteht sich dabei von selbst. Dabei
hat sich auch sein Sinn für Doppeldeutiges entwickelt, so dass
seine Kunst auch immer das mitteilt, was nicht vordergründig
erkennbar ist. Für den Betrachter der Werke Markus Lüpertz'
ist dieser Widerspruch an sich ein unendlich bereicherndes
Gedankenspiel, das sich jeden Tag aufs Neue mit den eigenen
Widersprüchen vereint.
Ausstellungen (Auswahl)
2021 Vier Jahreszeiten, Raab
Galerie Berlin
2020 Kirchenfenster in der Sankt George et Jacobi
Hannover, gestiftet durch Altkanzler Gerhard Schröder
2019
Markus Lüpertz,
‘Über die Kunst zum Bild’, Haus der Kunst,
München
Markus Lüpertz, Skulptur, Malerie, Zeichnung”,
Galerie Laing, Münster
Lüpertz – Et in Arcadia
ego, Museum für Zeitgenössische Kunst - Diether Kunerth in
Ottobeuren
Enthüllung der Leda Skulptur am Rheinufer
2018
„Markus
Lüpertz, ‘Der Tod, der bleiche Freier’. Gipse”,
Skulpturenpark Waldfrieden, Wuppertal
2017
MARKUS LÜPERTZ. Hirshhorn Museum: THREADS OF HISTORY, Washington
DC
The
Smithsonian’s Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, New
York
„Markus
Lüpertz”, The Phillips Collection, Washington
2016
„Freezing the
TIME- Exhibition of Master Markus Lüpertz”, China Art
Museum, Shanghai
„Markus Lüpertz. Avantgarde der
Kontinuität”, Antikenmuseum Basel, Galerie Knoell,
Basel
2015
„Markus
Lüpertz. Une Rétrospective”, Musée d’Art
Moderne de la Ville de Paris
„Markus Lüpertz in
China”, Times Art Musuem, Peking
„Markus Lüpertz
/ Arnulf Rainer – Bildende Kunst”, Arnulf Rainer Museum,
Baden (AUT)
„Nichts Neues. Die Abstraktion hat noch nicht
begonnen. Markus Lüpertz im Bode-Museum”, Bode-Museum,
Berlin
2014
„Markus
Lüpertz. Matter and Form”, Museo de Bellas Artes de
Bilbao
„Markus Lüpertz. Painting and Sculpture”,
The State Hermitage Museum, St. Petersburg
2013 „Unruhe im
Olymp“, Günter Grass Haus, Lübeck
Ernst Barlach
Museum Wedel
2009 Retrospektive, Bundeskunsthalle Bonn und
Albertina, Wien ( Zeichnungen)
2006 Rückenakte, Galerie
Werner, Köln
Kunstforum Wien
Kirchenfenster in der
Kirche St. Andreas in Köln
2005 Enthüllung der Plastik
„Adler „, Bundesgerichtshof Karlsruhe
2004 IVAM
Centre Julio Gonzales, Valencia und Museum Würth, Künzelsau
2001
„Die sechs Tugenden“, Gestaltung Bundeskanzleramt/ Berlin
im Eingangsbereich mit der Bronze „Die “ im Foyer
1998
Galerie Werner, Köln
1997 Stedelijk Museum, Amsterdam;
Bayerische Hypotheken und Wechsel Bank, München und Hypobank,
Wuppertal;
Raab Galerie Berlin; Knoedler & Company, New
York
1996-97 Staatliche Antikensammlung und Glyptothek,
München
1996 Galerie Beaumont, Luxemburg; Galerie
Borkowski, Hannover;Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf;
Galerie Thaddaeus Ropac, Salzburg und Paris; "Munch and after
Munch", Stedelijk Museum, Amsterdam und Munch Museet, Oslo;
Galerie Michael Werner, Köln; Locks Gallery, Philadelphia (PA);
"Chaos, Wahnsinn" Kunsthalle Krems; Michael Werner Gallery
Köln und New York; "From Figure to Object", Karsten
Schubert, London; Galerie Springer, Berlin
1995 Städtische
Kunsthalle Mannheim, Städtische Kunstsammlungen, Toskanische
Säulenhalle, Augsburg, Gerhard-Marcks-Haus, Bremen und Galerie
der Stadt Stuttgart; Museum für Moderne Kunst, Museo d'Arte
Moderna, Bozen
1994 Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig
Wien/Palais Liechtenstein;
Neues Musem Weserburg, Bremen;
Centre Cultural Contemporani Sala Pelaires, Palma de Mallorca
1993
Otto Arte Contemporanea, Bologna; Städtische Kunstmuseum, Bonn;
Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg
1992 Kunstverein Lingen;
Galerie Springer, Berlin; Kunsthaus Nürnberg; Kunstverein
Göttingen
1991 Centro de Arte Reina Sofia, Madrid; Michael
Werner Gallery, New York; Städtische Galerie im
Prinz-Max-Palais, Karlsruhe
1990 Deweer Art Gallery, Otegem;
Galleria Gian Ferari, Mailand; Mary Boone Gallery, New York; Villa
Redenta, Spoleto; Venice Design Art Gallery, Venedig; Picaron
Edition, Amsterdam; Galerie Philippe Guimiot, Brüssel; Cleto
Polcina, Artemoderna, Rom
1989 Obalne Galerije Piran, Ljubljana;
Kunstverein Arnsberg, Arnsberg; Haus am Waldsee, Berlin Abbaye
Saint-André, Centre d'Art Contemporain, Meymac Corrèze;
Gallerie IN ARCO, Turin; Galerie Beaumont, Luxemburg
1988
Galleria Due Ci, Artemoderna, Rom; Galerie Lelong, Zürich;
Kunsthalle zu Kiel und Schleswig-Holsteinischer Kunstverein, Kiel;
Galerie Kay Forsblom, Helsinki; Rena Bransten Gallery, San
Francisco
1987 Museum Boymans-van Beuningen, Rotterdam;
Kunstverein Braunschweig
1986 Städtische Galerie im
Lenbachhaus, München; Galerie Maeght Lelong, Paris; Neuer
Berliner Kunstverein und Orangerie, Schloß Charlottenburg,
Berlin
1985 Galerie Ulysses, Wien; Galerie Meyer-Ellinger,
Frankfurt a.M.; Galerie Beaumont, Luxemburg
1984 Wiener
Secession, Wien;
Galerie Maeght, Zürich;
Mary
Boone/Michael Werner Gallery, New York
1983 Musée d'Art
Moderne, Strabbourg;
Kestner Gesellschaft Hannover;
Biennale
XVII, Sao Paolo
1982 documenta 7 in Kassel; Galerie
Gillespie-Laage-Salomon, Paris;
Stedelijk Van Abbemuseum,
Eindhoven
1981 Galleri Riis, Oslo; Galerie Springer Berlin;
Marian Goodman Gallery, New York;
Waddington Galleries, London;
Kunstverein Freiburg
1979-80 Kunsthalle Köln
1979
Whitechapel Art Gallery and Barry Barker Gallery, London
1978
Galerie Michael Werner, Köln; Arte Fiera, Bologna; Galerie
Heiner Friedrich, München; Galerie Helen van der Meij,
Amsterdam; Galerie Gillespie-Laage, Paris
1977 Kunsthalle
Hamburg; Kunsthalle Bern; Stedelijk Van Abbemuseum, Eindhoven
1973
Staatliche Kunsthalle, Baden-Baden; Galerie im Goethe-Institut,
Provisorium, Amsterdam
1972 Galerie der Spiegel, Köln
1969
Galerie Gerda Bassenge, Berlin; Galerie Benjamin Katz,Maison de
France, Berlin; Galerie Hake, Köln
1968 Galerie Rudolf
Springer, Berlin; Galerie Michael Werner, Berlin; Galerie Hake, Köln
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