Fleurs Fiore Flowers

mit

Thomas Baumgärtel, Ross Bleckner, Jan-Hendrik Brinkmann, El Bocho, Gianni Dessi, Eliot, Thomas Florschütz, Klaus Fußmann, Hubertus Giebe, Molly Goldfarb, Ewen Gur, David Hepher, Björn Heyn, Bill Hickey, Max Kaminski, Alex Katz, Mari Kim, Astrid Köhler, Karoline Kroiss, Nina Maron, Albert Merz, Giacomo Piussi, Nuno Raminhos, RAWS, Sven Scharfenberg, Skenar73, Axel Schindler, Torsten Schlüter, Paul Sous, Donald Sultan und Klaus Peter Vellguth

In den Sommerferien genießen wir die Zeit in der  Berliner Galerie immer ganz besonders. Viele von Ihnen haben dann auch mehr Zeit zu einer kurzweiligen Besichtigung der neuesten Werke aus den Ateliers unserer Künstler.

Das diesjährige Blumenthema zum Sommer übertrifft schon heute all unsere Erwartungen, denn die ersten Werke trudeln jetzt langsam ein. Erstaunlich, worauf sich einzelne Künstler beziehen und was ihnen zum Thema in der Kopf kommt. Überall erkennt man die Handschrift der einzelnen Künstler, das ist eine Konstante, die sich durch das jeweilige Blumenmotiv zieht.

Vorbilder zu Blumenbildern gibt es mehr, als man fassen kann. Schließlich "gibt es überall Blumen für den, der sie sehen will" bemerkte Henri Matisse. 

Historisch ist das Blumenstillleben ein Favorit des wohlhabenden Bürgertums, auch gern zur Verschlüsselung von Botschaften genutzt. Noch heute sagen wir: "Sag's mit Blumen", "durch die Blume". Viele Mädchennamen wurden sicherlich aus dem Wunsch heraus ausgesucht, die den Blumen zugeschriebenen angenehmen Eigenschaften auf den Menschen zu übertragen. Und auch das Gegenteil kann der Fall sein, wenn man mit der hochgiftigen Blume Belladonna eine schöne Dame bezeichnet, deren Eigenschaften gefährlich sind. Dass die Rose in vielen Ländern das Zeichen für die Liebe ist, die man einem Menschen schenken möchte, spricht nicht nur für die Schönheit, sondern auch das Alter der Rose, die bei uns über Jahrhunderte angepflanzt und gepflegt wurde. Dass einige zeitgenössische Künstler glauben, nach van Gogh könne man keine Sonnenblumen mehr malen, sei dahingestellt. Das Gegenteil bewies jedenfalls der berühmte Schweizer Galerist Ernst Beyeler, ein Kenner der klassischen Moderne, als er auf der Art Basel einen ganzen Messestand mit Sonnenblumen ausstattete. Am meisten hat mich damals das Werk von Mondrian beeindruckt.  

Den Sommerabend möchten wir gemeinsam mit Ihnen feiern, es gibt Cocktails und ausgewählte Werke für einen guten Zweck: Der Sportverein "Havelbrüder"steht im Focus, der sehr erfolgreich und engagiert den hundert Jahre alten, aufstrebenden wenn auch wenig bekannten Sport Kanupolo betreibt.  Viele unserer Künstler unterstützen den Vereinssport und haben dafür Arbeiten gestiftet, die wir am 16.8.  in der Galerie präsentieren.