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Jan-Hendrik Brinkmann - Kanon [te:k 3] | ||||||||||||||||||||||||||||
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Jan Hendrik Brinkmann schließt seinen Werkzyklus „Kanon“ mit der umfangreichen Ausstellung „Kanon [te:k 3]“ in der Raab Galerie ab. Der 1990 geborene Brinkmann verarbeitet in seinen Gemälden, Zeichnungen und Studien Dokumente deutscher Vergangenheit und Gegenwart, im Speziellen: die der Bundesrepublik. Dabei liegt sein Interesse nicht auf vielbesprochenen politischen oder gesellschaftlichen Ereignissen; Im Gegenteil. Brinkmann verarbeitet die Lebensrealität des bundesdeutschen Bürgers. Mag der eine Spitzentischdecken und Kaffekränzchen als kleinbürgerliche Spießigkeit belächeln, erinnert sich der andere gerne an ausschweifende Feste, liebevolle Begegnungen und Reisen in das lokale Umland. In jedem Fall ist diese Alltagskultur eine kollektive Erfahrung der bundesdeutschen Bevölkerung. Nicht nur dass er teilweise Fotos und Familienalben aus einer Zeit vor seiner Geburt verwendet, auch die versatzstückhafte Verwendung der Quellen verweisen auf den Künstler als Regisseur, der diese gelebten Momente nach seinem Drehbuch wieder zum Leben erweckt. Zwischen schönen Kindheitserinnerungen, gemeinschaftsstiftenden Veranstaltungen und melancholischer Behäbigkeit, zeichnet Jan Hendrik Brinkmann eine deutsche Landschaft voller Realitäten, die doch so nie stattgefunden haben. So verschwimmt glaubhaftes Leben in einem bunten Traum einer selten erlebten, beinahe unbestimmten Vorvergangenheit. Die selbstbewusste Farbigkeit gerade dieser neusten Werke Brinkmanns erlauben große Freude an der Abstraktion der Inhalte, während der Künstler in jedem Motiv das Gefühl von Zugehörigkeit zu einer Welt evoziert, dessen Zugriff wir uns nicht entziehen können.
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