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Künstler: | El Bocho | Titel: | Rotkäppchen 2 | Technik: | Acryl auf Leinwand / acryl on canvas | Jahr: | 2016 | Größe: | 200.00x150.00 | Preis: | 8.400,00 € |
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ANIMALS u.a. mit
Eine
Gruppenausstellung
mit
Thomas
Baumgärtel, Torsten Schlüter, Nuno Raminhos, Paul Sous,
Ewen Gur, Stephanus Heidacker, Harald Klemm, Astrid Köhler,
Mando Marie, Zhang Jing, Rainer Fetting, Ernesto Tatafiore, Nina
Maron, El Bocho, Julian Schnabel, Joe Andoe, ELIOT, Stephen McKenna,
Rosa von Praunheim, Volker Führer, Shen Shubin, Hannes Heiner,
Jan Deconynck, Loomit, Josephine Kaiser, Rolf Händler, Francesco
de Molfetta, Ewen Gur, Mari Kim
Wir
haben uns ein Thema vorgenommen, das in der Kunstgeschichte großes
Ansehen genießt. Bereits in der Übergangsphase vom
Mittelalter zur Renaissance entspringen wundersame Fabelwesen den
phantastischen Werken Hieronymus Boschs, in der Berliner
Gemäldegalerie zu bewundern. Leonardo da Vincis
"Dame mit dem Hermelin", das im Auftrag des Mailänder
Herzogs Ludovico Sforza 1489-1490 entstand, war über
zweihundert Jahre lang bis ins 20.Jahrhundert hinein begehrtes Objekt
für kriegerischen Kunstraub in Polen und hängt heute im
polnischen Nationalmuseum, als Ikone polnischer Kultur, nach vielen
Irrwegen. Im gleichen Zeitraum schuf Lucas Cranach der Ältere
das "Paradies mit Einhorn", seit langem, mit Unterbrechung
durch den Krieg und heute wieder in der Sempergalerie in Dresden
beheimatet.
Die Menagerie in unseren Ausstellungsräumen
könnte nicht vielfältiger sein. Thomas Baumgärtel
zeigt einen Mann mit Hund: "Tim und Struppi" , dasselbe
Thema heißt bei Markus Lüpertz "Frau und Hund",
während sich bei Nuno Raminos ein "Puppy" in einem
Bacon Gemälde verirrt oder Stephan McKenna Hunde bei Bewegung
studiert und auf dem Skizzenblock festgehalten hat. Zhang Jings
Windhund wird von einer Figur in Rüstung begleitet und man fühlt
sich in andere Zeiten versetzt, während Joe Andoe Hunde radiert,
die er in elegantem Druckverfahren auf das Wesentliche reduziert hat.
In Mailand hat Francesco de Molfetta kleine Hunde- und Katzenköpfe
aus Porzellan geformt und gebrannt.
Derweil läßt
Astrid Köhler ihre Pferde auf goldenem Hintergrund aus dem Bild
traben. Pferdemaler wurden zu allen Zeiten bewundert, es ist sehr
schwierig, die eleganten Bewegungen von Pferden schnell genug zu
Papier zu bringen. Einer der Pferde malen kann, kann malen.
Oder die Vögel, zu Astrid Köhlers "Meisi" gesellt
sich " Mausi", in Eliots "Embroidery Skull"
erscheinen im Kreuzstich gestickte Friedenstauben und Schwalben,
Torsten Schlüter malt die schönsten Hähne, die es gibt
und bei Rosa von Praunheim wird aus dem Thema great love.
Mit
Neugier beobachtet man, dass Baumgärtel Kühe auf Blech
malt, Octopussies von Ernesto Tatafiore auf feinstem Seidenpapier
entstehen, Fettings Quallen noch auf dem Papier lichtdurchflutet
wirken und seine Fisch- Portraits menschliche Züge tragen.
Menschlich sind für Julien Schnabel widerum Schwäne, sie
heißen Roy und Guiseppe. Im Tierreich dürfen bei uns
seit langem die Mickey Mouse, die Familie Duck und die Muppet Puppen
nicht fehlen, dafür sorgt Nina Maron. Angesichts Harald Klemms
"Black Bird" ergänzt man summend "singing in the
dead of night", bei El Bochos Rotkäppchen und der Wolf
denkt man an Märchenerzählungen und dazu gehört auch
Bambi. Mit "The Duke" hält uns Volker Führer den
Spiegel vors Gesicht, auch Paul Sous hat es der Affe angetan, selbst
wenn sein Werk den Titel "Not my monkey, not my circus"
trägt.
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