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Mari Kim - Synchronizität (When People Meet) | ||||||||||||||||||||||||||||
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Mari Kim erweckt die Neugier der Betrachter mit einem Gedankenspiel: Die einzelnen Kunstwerke handeln von Charakteren, die der Synchronität ausgesetzt sind. Sie treffen ohne jede Kausalität aufeinander und nehmen die ihnen von der Künstlerin zugeteilten Rollen ein. Es ist die Geisha, die in Korea "Giseng" heißt oder die Katze Hello Kitty, die auf der ganzen Welt so viele Shirts kleiner Mädchen ziert, auch Anita Berber aus einem Bild von Otto Dix begegnet uns damals wie heute. Der Betrachter fragt sich nun, was diese Charaktere gleichzeitig miteinander zu tun haben. Gewohnt, nach Kausalität zu suchen, gerät er in Verlegenheit, die Mari Kim höchst attraktiv in neue Bahnen lenkt, wobei sie ihn ganz nebenbei mit weiblichen Mitteln für ihre Werke einnimmt. Es ist nicht zu übersehen, dass hierbei die Augen der portraitierten Figuren eine besondere Rolle spielen. Eindringlich und schön, wie altmodische Kaleidoskope, die gar nicht erst den Gedanken aufkommen lassen, dass die Welt, in den man hier eintaucht, plausibel sei. Sie ist ein Universum, gewährt einen kurzen Einblick, ehe sich die vielen Facetten des Kaleidoskops schon wieder zu neuen Formen zusammenfügen. Ein idealer Spielplatz für unsere Gedankenwelt, die sich nun aufs Äußerste herausgefordert sieht, so viele gedankliche Begegnungen zu suchen, wie nur möglich.Mari Kim hat ihr Ziel erreicht, wenn sich dann die ganze Spannbreite einer Bilderwelt zwischen westlicher und östlicher Prägung auf sensible, weibliche und wunderschöne Art offenbart, zweckfrei, ohne das Geheimnis preiszugeben, das Hochkulturen innewohnt, ob sie nun auf altmodische weibliche Erziehungsmodelle wie das einer Geisha zurückgehen, der popigen Welt einer Hello Kitty angehören oder eine Welt des oberflächlichen Glamours beschwören, hinter der sich das Schicksal einer Anita Berber verbirgt und die viele andere Namen tragen könnte. Alles ist denkbar, ohne sich zu bedingen. So gelingt eine Welt, in der Zeit und Raum ausgeschaltet sind und das Denken einen ständig neuen Ansatzpunkt findet. Das verspricht Stoff für eine große Liebesgeschichte zu werden, die sich mit diesen Werken anbahnen läßt. Ausstellungseröffnung in Anwesenheit der Künstlerin: Freitag, 27. April 2018. 18 bis 21 Uhr. Sonderöffnungszeiten
während des Gallery Weekends: Samstag, 28. April 2018. 11 bis 19
Uhr. Sonntag, 29. April 2018. 11 bis 19 Uhr. |
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