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Künstler: | Nuno Raminhos | Titel: | Splash | Technik: | Acryl auf Leinwand / acryl on canvas | Jahr: | 2018 | Größe: | 120.00x80.00 | Preis: | 2.000,00 € |
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Nuno Raminhos - Sunbath - a tribute to David Hockney
Nuno
Raminhos, geboren 1971 in
Vila Nova de Gaia, Portugal, erfreut, amüsiert und erfrischt uns
sommerlich mit seinem aktuellen Werkzyklus.
Dabei bleibt er
seiner großen Liebe, den Comicpersiflagen, treu.
Liegt bei
David Hockney ein leichtbekleideter Jüngling am Pool, so
drapiert er Donald Duck völlig unbekleidet und unschuldig an den
Poolrand.
Auch die Architektur, die einen stark an Miami
Beach erinnert, wird von Nuno Raminhos aufgenommen. Sein Witz, einen
Hai in einen Compound-Gemeinschaftspool zu setzen, ist ganz
eigen.
Nuno Raminhos ist ein Künstler, der viel
reist, dabei stets Ausstellungen ins Visier nimmt und sie in seine
Arbeiten einfließen lässt.
Dabei geht er
zielgerichtet vor: Werke des von ihm bewunderten David
Hockney oder Francis Bacon lässt er mit Zitaten im Hintergrund
seiner Arbeiten auftreten. Er behandelt sie wie Superstars, die er zu
seinem eigenen Schauspiel im Vordergrund einlädt.
Seine
Werke haben angesichts dynamischer Figuren und extrem großer
Bildgegensätze starke Suggestivkraft und ziehen den Blick auf
sich. Tritt man an die Werke heran, sieht man, dass sie unter dem
Prinzip der Langsamkeit entstanden sind. Sein sorgfältig
ausgeführter Malduktus fält ins Auge.
Da
seine gemalten Helden aus Figuren der Comicwelt bestehen, geschieht
das inhaltlich mit der notwendigen Übertreibung und mit viel
Pathos. Das Auge des Betrachters ist überrascht und greift
ständig auf den sicheren Halt im Hintergrund zurück, der
aber auch verstörend ist, man kennt es auch kaum anders z.B. von
Bacon. Inzwischen entsteht im Vordergrund Raminhos Comicwelt, mit der
gleichen Langsamkeit, wie bereits im Hintergrund ausgeführt. Es
ist Ausdruck seiner Entschiedenheit, allem Gemalten die gleiche
Zuwendung zukommen zu lassen. Die Farbe ist so präzise und
liebevoll aufgetragen, dass man versucht ist, seine Behauptung ganz
selbstverständlich zu akzeptieren, Malerei könne
alles und werde schon deshalb dringend als Vorbild gebraucht.
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