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Markus Lörwald- Zärtlich ist die Nacht | |||||||||||
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Markus Lörwald- Zärtlich ist die Nacht
1968 in Brilon geboren, in Brunskappel aufgewachsen 1984-1987 Abitur am Städtischen Gymnasium Winterberg 1991-1996 Grafik-Designstudium an der Fachhochschule Münster, Examen bei Prof. Troschke 1993-1999 Studium an der Kunstakademie Münster bei Ingrid Roscheck, Prof. Jochen Zellmann, Prof. Udo Scheel 1996 Stipendium der Aldegrever-Gesellschaft, Münster 1997 Meisterschüler 1999 Akademiebrief 1999 Wohn- und Arbeitsstipendium Wertingen 1993-2000 Mitarbeit im Atelier Limited, Werkstatt für künstlerische Druckgrafik in Münster seit 2001 Lehrtätigkeit für Druckgrafik an der Kunstakademie Düsseldorf 2002 City Prize, International print Triennal Graphica Creaative Finnland Wilhelm-Fabry-Föderpreis 2003 Stipendium Stiftung Künstlerdorf Schöppingen art fair, Köln mit Raab Galerie 2005 ?Magdalena's Laundry?, Raab Galerie Berlin seit 2006 Lehraufträge am Fachgebiet Grafik und Malerei Philipps-Universität Marburg 2007 ?so zaertlich ist die Nacht? Raab Galerie Berlin Kunstmesse Karlsruhe Weinheimer Kultursommer, Kunsthaus Klueber Art Fair Mallorca Aenne Burda Charity, Offenburg 2008 Messe Karlsruhe lebt und arbeitet in Düsseldorf
Es gibt Künstler mit Sinn für ein leichtes, humorvolles Auf- blitzen in den Arbeiten, ihre Werke überraschen durch Phantasie und Frische. Markus Lörwald gehört zu diesen Künstlern, hinzu kommt bei ihm Hintergründigkeit. Geben wir es zu: Wer sieht nicht gern einen schön gemalten Akt? Aber kann man ihn dann ins Wohnzimmer hängen? Dem begegnet Markus Lörwald mit einer weiteren Attacke: Magdalenas Laundry handelt nicht nur vom Akt, sondern auch von Unterwäsche. Das ist eine Falle. Denn die fein gemalten Gemälde Lörwalds, die mit Sicherheit und Finesse entstandenen Zeichnungen und Radierungen sind so beschaffen, daß man gar nicht auf die Idee käme, sie aus dem Wohnzimmer zu verbannen. Man kann sich beim Anblick der Werke erfreuen, nachsinnen, an die schönsten Akte der Kunstgeschichte denken - oder völlig abstrakt harmonische Farben und malerisch - zeichnerische Qualität genießen, die der Wahrnehmung neue Nahrung geben, den Gedanken freien Lauf. Erotik erlangt in den Werken wieder den eigentlichen Sinn, Eros als Ursprung der Welt, als Schöpfungsakt. Man erkennt sehr schnell, daß Eros in den Werken Lörwalds nichts mit Pornographie oder der politisch korrekten Forderung zu tun hat, den Körper vor Miß- brauch zu schützen. Dazu muß man sich nur die Werke ansehen, nicht wegsehen aus Angst, sie könnten vielleicht doch im Wohnzimmer anecken. Man stelle sich vielmehr Schieles Aktzeichnungen neben den Werken Lörwalds vor, deren Schönheit anrührt, bei aller Radikalität, die Schiele in seinem Werk zu eigen war. Und schon sind wir bei einem anderen Streitpunkt der Moderne: Ist Schönheit denn noch ein Thema, haben wir nicht andere Probleme? Etwas an Lörwalds Bildern ist anders als die Schönheit von Vogue Models. Wie in der großen Tradition der Aktmalerei beschwören sie die eigne Zeit herauf, geben sie Zeugnis von Schönheit in ihrer Schicksalshaftigkeit und Gegen- sätzlichkeit zum Tod. Will man sich ein Bildnis von Schönheit und Eros machen, muß man unter die Oberfläche gehen, hinter der Leinwand Gedanken ausforschen, die auch ein carpe diem, memento mori einschließen. De Sade und Schiele, Bataille und Balthus haben hier das zeitgemäße Antlitz geprägt , ohne das alte verblassen zu lassen. Schönheit als Januskopf, als Gedankengebäude mit abstrakten und gegenständlichen Zügen bleibt für Markus Lörwald und den Betrachter seiner Werke ein unerschöpfliches Thema. (Ingrid Raab) Ausstellungen ( Auswahl) 1996 Kunst der Region, Tecklenburg, Große Kunstausstellung Nordrhein-Westphalen, Kunstpalast Düsseldorf, Internationale Biennale der Grafik und Zeichnung, Muzeum Archidiecezjlne, Katowice, Dialog, Goethe Institut, Kunstakademie Stockholm, Internationale Triennale für Druckgrafik, National Center of Fine Arts, Kairo 1997 Förderpreisausstellung der Kunstakademie Münster, Städtische Ausstellungshalle am Haverkamp, 1998 Internationale Grafikbiennale - Handbuch der Editionen, Internationale Triennale für Druckgrafik, Sofia, Bulgarien, Tallinn Druckgrafik Biennale, Estland 1999 Bielefelder Kunstverein im Lessinghaus, Große Kunstausstellung München, Haus der Kunst, Zirkelschlag, Druckgrafik aus Münster, Kunstkreis Cloppenburg, Ausblicke - Neue Generationen, Nationale der Zeichnung, Augsburg, Zwischen Realität und Abstraktion, Zeitgenössische Druckgrafik, Universität Anadolu, Eskissehir, 2000 Galerie Epikur, Wuppertal, Städtische Galerie Wertingen, Rotariale, Europäische Biennale für Grafische Kunst, Brüssel, Gewagt? Kunst zwischen Erotik und Pornographie, Ausstellung des Bund Bildender Künstler, Oldenburg 2001 Kunstverein Augsburg, Holbeinhaus, Mike Karstens Grafik, Münster, Städtische Galerie Kaarst, Galerie en Uitgeeverij, Slingenberg, Niederlande, 10 Jahre Galerie Epikur, Wuppertal 2002 Graphica Creative, Internationale Druckgrafiktriennale, Jyvaeskyylae Art Museum, Finnland, Sammlung des Kunstvereins Augsburg zu Ehren von Stefan Vogel, Holbeihaus, Augsburg 2003 Magdalena's Laundry, Raab Galerie Berlin; ARCO Madrid, Raab Galerie Berlin Jahresgaben, Museum Ratingen Artfair Köln, Raab Galerie Berlin 2004 Galeria Deposito, Madrid ; Städtische Galerie, Hilden Druckgrafik, Raab Galerie Berlin 2005 graphische Akte und Akte auf Leinwand (Katalog), Raab Galerie Mike Karstens Grahpics, Münster Galerie en Uitgeverij Hein Elfering, Niederlande 2006 Teilnahme an der Art Karlsruhe Tischgesellschaften, Raab Galerie Berlin Druckgrafik, Raab Galerie Berlin Teilnahme an der CiGe, Beijing 2007 Teilnahme Große Kunstausstellung NRW, Kunstpalast Düsseldorf So zärtlich ist die Nacht , Raab Galerie Teilnahme an der Art Kartsruhe, One-Man-Show Teilnahme Art Cologne Palma de Mallorca
2008 Teilnahme an der Art Karlsruhe 30 Jahre Raab Galerie Berlin |
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