Skenar73 - Land and Cityscapes

Seine Laufbahn beginnt er als Writer in der Plattenlandschaft Berlins, es folgen Schaffensphasen auf verlasenem Militärgelände im Brandenburgischen. Hier findet er Untergründe, die ihn faszienieren, sie machen einen Teil  seiner Wandgemälde aus. Lost places haben sein Werk beeinflusst. Der Schritt in die Galerie ist 2019 neu, es fehlen die Hintergründe, es gilt den White Cube zu bespielen. Dazu verarbeitet er Holz in mehreren Ebenen, auf dem seine Graffiti Writings und Landschaften mit optischen Täuschungen aufgebaut werden und seine Skulpturen entstehen, nicht zuletzt durch geformte Schatten. Beton ist ein anderer Untergrund, den Skenar73 sich zu eigen macht, um mit den Dimensionen zu spielen und Kontraste zwischen der Hochglanzoptik des Kunstharzes und der rauen Oberfläche zu erzeugen.

Am Anfang dieser Ausstellung standen die Landschaften, als Kontrast zu urbanen Untergründen. Die Inspiration hat die Natur geliefert, zum Beispiel Formationen des Elbsandsteingebirges. Neu entstanden zu unserer Ausstellung sind die Stadtlandschaften. Diese haben in kühlen Farbtönen eine Klarheit und Härte, wohingegen sie in warmen Farbtönen romantisch und fröhlich wirken, schließlich erscheint die Stadt im Sonnenschein häufig auch lebendiger Das Writing auf den Werken erinnert mich an das Zeichen an der Wand im Rembrandt Gemälde "Belsazar" und an das gleichnamige Gedicht von Heinrich Heine. Auf dieser Metaebene handelt es sich um den Kontrast von Gut und Böse und einen Neuanfang. Es geht auch hier um, wie Skenar es bezeichnet, "die Gegenüberstellung zweier Bildwelten, die sich in der Formensprache unterscheiden und trotzdem viele Verbindungen haben".