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Künstler: | Elvira Bach | Titel: | O.T. 2teilig | Technik: | Acryl auf Leinwand / acryl on canvas | Jahr: | 1983 | Größe: | 230.00x380.00 | Preis: | 80.000,00 € |
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Hunger nach Bildern
Hunger nach Bildern*
Aufbruch
aus der Nachkriegskunst 2.Teil 1.9.-28.9.15
Arcangelo, Alberola, Afrika,
Bach, Castelli, Disler, El Bocho, Fetting, Giebe, Hödicke,
Klemm, LeBrun, Lemieux, Lüpertz, Maron, McKenna, Salome,
Scheffler, Smith, Sultan, Tatafiore
Spätestens Anfang der 80er
Jahre ging die Ära der Nachkriegskunst zu Ende, der Bruch mit
der vertrauten Bildwelt begann jedoch schon deutlich früher.
Angekündigt hatte sich der Aufbruch bereits in den 60ern, war
aber im Ausdruck noch stark experimentell und wurde von der Kunstwelt
wenig beachtet, sieht man von skandalbehafteten Ausnahmen wie
Baselitz' „Großer Nacht im Eimer“ einmal ab.
In
den späten 70ern orientierte sich bereits die nächste
Generation an den Neuerungen der 60er, so affirmativ und so
selbstbewusst, dass eine starke Reaktion auf die neuen Bilder nicht
lange auf sich warten ließ. Bereits zu Beginn der 80er Jahre
war dann der Wandel so weit vorangeschritten, dass Künstler sich
mit großer Unbefangenheit der Neuentdeckung malerischer
Möglichkeiten widmeten und sich auch zunehmend auf
internationaler Ebene orientierten. Diesen Wunsch nach neuen Bildern,
nach Revolution und Experimentierfreude nannten Wolfgang Max Faust
und Gerd de Vries in ihrem gleichnamigen Buch den „Hunger nach
Bildern“.
In einer generationsübergreifenden
Gruppenausstellung ist nun diese Sehnsucht und Suche nach neuen
Bildformen zu sehen, eine Phänomen das spätestens in den
80ern die Kunstwelt beidseits des Eisernen Vorhangs prägte. Zu
sehen sind deshalb nicht nur Werke von deutschen Künstlern,
sondern ebenso Bilder aus Amerika, Russland, Frankreich, Italien und
Großbritannien. Die Universalität der Werke, die
Wirksamkeit über die Grenzen der eigenen Region hinaus, ist
dabei gleichermaßen der gemeinsame Anspruch der Bilder wie eine
Herausforderung an das Auge des Betrachters – damals wie heute.
Nur dem unvoreingenommenen Auge gelingt es, das Regionale in der
eigenen Kunst mit den Schöpfungen aus dem Ausland ohne
Vorurteile zu betrachten und an den Schnittpunkten zu erkennen,
welche Gedanken Einblick in Welten geben, die wir alle teilen.
*Wolfgang Max Faust und Gerd de Vries
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