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El Bocho, tagsüber tätig als Typograf und Illustrator, wechselt nachts das Medium und benutzt die Stadt als seinen Spielplatz. Neben seinen Ausstellungen in der Galerie zeigt er seine künstlerische Arbeit auf der Strasse (Streetart) und von 2008 - 2013 in der FAZ Sonntagszeitung, um mit einem größtmöglichen Publikum zu kommunizieren. Bereits vor seinem Illustrations- und Typografiestudium fanden sich El Bochos Arbeiten ab 1997 im Stadtbild. Damit ist er gemessen an den Maßstäben der Streetart-Szene eine beständige Größe. In Berlin gehört El Bocho zu den Künstlern, die das Stadtgesicht sichtbar prägen. Dadurch, dass er im Herzen der Hauptstadt mit vielseitigen und originellen Arbeiten ständig auffällt, hat er sich einen Namen weit über die Grenzen Deutschlands hinaus gemacht. Kommunikation und Bezugnahme auf das urbane Leben sind der Hauptbestandteil seiner Arbeit. So sieht El Bocho sich als beobachteter Beobachter. Wichtig ist ihm die Arbeit ausserhalb der Kunstszene, da diese mehr als nur ein bestimmtes Publikum erreicht. El Bocho greift die Reaktionen der Betrachter auf und verwendet sie in seinen Arbeiten. So entsteht ein ständiger Kommunikationsfluss mit der Öffentlichkeit. Um dieses zu erreichen, thematisiert er gegenwartsnahes Geschehen, z.B. durch Kalle und Bernd, die geklebten Überwachungskameras, die sich auch schon mal in eine Ampel verlieben können oder Passanten zurechtweisenoder Little Lucy, die charmante Katzenfeindin. In diesen humorvollen Plakatserien kommentiert El Bocho die Lebensweise der Stadt. Auch in seinen Porträtserien, die in der Galerie Raab (Berlin) sowie parallel auf den Strassen Berlins zu finden sind, taucht er in die Gedankenwelt der Stadtmenschen ein. Dafür benutzt El Bocho handgefertigte Plakate, die bis zu vier Meter hoch sind. Er bedient sich einer eigens von ihm entwickelten Plakatierungstechnik, bei der sich spezielles Plakatpapier unter Sonnen- und Witterungseinwirkung langsam mit dem Untergrund verbindet. Das Plakat unterliegt somit einem ständigen Wandel. El Bocho benutzt neben etablierten Streetart-techniken wie Installationen, Schablonen oder Cut-Outs unter anderem auch Wandkacheln, die er bereits in vielen Metropolen Europas im Stadtbild installiert hat. Ein weiteres Projekt ist seit Anfang Juli 2009 ebenfalls in Berlin zu sehen. Am ehemaligen Stadtbad Wedding in der Gerichtsstraße hat El Bocho das weltweit größte Tapebild an der Außenfassasde geschaffen. Selected exhibtions: 2021 Lustgarten, Raab Galerie Berlin
Coverart für Nena:
Selected interviews TV:
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