Albrecht Kunkel is 1968 in Berlin geboren. Zeitweise lebt Kunkel in den USA und in Paris. 1990 beginnt er seine Ausbildung als Fotograf am Lette Verein in Berlin. Im gleichen Jahr wurden ihm die Nachwuchsförderpreise »Kodak-Blitz 90« und »Fuji Shooting Star 90« verliehen. In der folge hat er zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland. 1993 hat er seine erste Ausstellung in der Raab Galerie mit der Fotoserie „Hai und Berge“. 2001 erhält er den Kunstpreis der BEWAG. 2016 hat Kunkel eine umfangreiche Retrospektive im ZKM Karlsruhe.

Kunkel thematisiert in seinen Fotografien das Verhältnis von Mensch und Natur. Die Fotografien sind kühle Beobachtungen, protokolarisch streng, ebenso diszipliniert und zurückhaltend wie der Fotograf. Landschaften, Tunnelsysteme und Straßen - geschaffen für den Menschen - können gut ohne diesen existieren, der Mensch jedoch nicht ohne sie. Und so fotografiert der Künstler die archäologischen Stätten von morgen mit der Hoffnung, daß der Mensch nicht zerstörrerisch, sondern auch für die Zukunft erschaffend wirkt. Albrecht Kunkel stirbt im August 2009 in Berlin.