Öffnungszeiten: Di bis Fr 11:00-18:00 Uhr ☎: ++49 +30 261 92 18 |
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RAAB Galerie
Die Raab Galerie wurde 1978 im damaligen West-Berlin gegründet. Durch Ihren Standort an der Potsdamer Brücke in einem Bauhaus Gebäude mit fünf Meter hohen Decken, wird sie schnell für Ausstellungen mit den großen Arbeiten Berliner KünstlerInnen wie Elvira Bach, Rainer Fetting, Markus Lüpertz und K. H. Hödicke, bekannt. Mit der Zeit beweist sich die Raab Galerie als Treffpunkt für aufstrebende internationale junge KünstlerInnen wie Enzo Cucchi und Ernesto Tatafiore aus Italien, Michel Alberola und Gerard Garouste aus Frankreich, Donald Sultan und Chuck Close aus den Vereinigten Staaten, Christopher Le Brun aus Großbritannien oder den berühmten chinesischen Künstler Qin Feng, um nur einige zu nennen. Nach dem Mauerfall erweitert die Galerie ihr Portfolio um einen ostdeutschen Künstler: Hubertus Giebe, ehemaliger Meisterschüler Bernard Heisigs und Dozent an der Kunstakademie Dresden. Street art ist in den letzten zehn Jahren wichtiger Bestandteil der Raab Galerie geworden, beginnend mit dem inzwischen international bekannten Künstler El Bocho aus Berlin. Während Künstler wie Harald Klemm und Thomas Baumgärtel aus Köln mit ihren durch aufwendige Schablonen gesprühten Leinwänden eine Brücke zwischen alten Sehgewohnheiten und neuen Techniken bauen, vertritt die Raab Galerie mit SKENAR73 außerdem einen exponierten Grafittiwriter. Mit dem bestreben neue Tendenzen zu fördern und mit etablierten Künstlern gegenüberzustellen beweisen viele Gruppenausstellungen in den Räumen der Galerie, dass Street Art und Grafitti Ihren wohlverdienten Platz im Kanon der hochqualitativen zeitgenössischen Kunst gefunden haben. Die Raab Galerie bleibt sich der Förderung junger internationaler Kunst treu, inzwischen mit KünstlerInnen wie Nina Maron und Martin Krammer aus Österreich, oder einer jungen Generation Popartists wie Nuno Raminhos (Portugal), Ewen Gur (Frankreicht) oder Phillip Wolf (Spanien). Diese Beispiele neuer Entwicklungen in der westlichen Kunst werden durch die in Südkorea hochgeschätzte Künstlerin Mari Kim aus Seoul ergänzt, die keineswegs einen Gegenpol zu den sonstigen Positionen der Galerie bildet, sondern für inspirierten kulturellen Austausch ästhetischer Traditionen steht. |
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Aktuell in der Galerie: Karoline Kroiss - Neue Arbeiten (18.01.25 - 18.02.25)Karoline Kroiss - Neue Arbeiten
Das Jahr beginnt für uns mit der Ausstellung neuer Werke einer Künstlerin, mit der wir jetzt seit mehr als zwanzig Jahren zusammenarbeiten, mit einem Menschen, der ruhige, zurückhaltende, humorvolle Kunstwerke erschafft und in unser Leben bringt. Manchmal frage ich mich, wie eine so zarte Person das über die Jahre geleistet hat, denn sie hat viele Werke geschaffen, die Bestand haben. Das geht ganz sicher nur mit einer großen Liebe zum künstlerischen Ausdruck. Die Entstehung der Bilder von Karoline Kroiss kann man sich wie einen inneren Monolog vorstellen. Die Herangehensweise ist klassisch, es gibt die Themen Portrait, Still-Leben und Landschaft, besonders wohl fühlt sie sich, wenn sie eine Person erschafft, die sie beim Malen erforschen kann. Oft trägt das Modell Züge von Karoline Kroiss, doch das ist nur die Voraussetzung für die Erforschung ihrer eigenen Welt und der Entdeckungen, die sie dabei macht. Als wir uns neulich über ein frühes Selbstportrait mit drei Quietschenten unterhielten, das auf einer Kunstmesse so großes Interesse erweckte, dass mehrere Interessenten es kaufen wollten und die Enttäuschung derjenigen groß war, die zu spät kamen, lächelte sie und meinte, "ich habe damals nicht gewußt, dass ich drei Kinder haben würde." Heute malt sie nicht mehr so häufig Selbstprotraits, sondern Portraits von Personen, die ihr nahestehen, die ähnlich wie sie selbst ruhig und zurückhaltend sind. Ihre Tochter Karli, die auch Künstlerin ist, und Freundinnen. Dazu sagt sie selbst: "Die Haltungen, in denen ich diese Frauen darstelle, sind eher ruhige, kontemplative Momente, in denen die Frauen still stehen, manchmal mit nur angedeuteten Körperdrehungen. Sie sind gerade in ihre Gedanken versunken, beobachten etwas ganz stilles. So macht der dem Betrachter zugewandte Rücken für mich auch Sinn, da die Figuren so mehr Intimität und das Alleinsein mit eigenen Gedanken ausdrücken." In allen Werken beobachtet und beschreibt sie Stimmungen ihrer Akteure. Sie nutzt zur Unterstützung der Bewegung ihrer Figuren Licht und Schatten, die Figuren selbst werfen keinen eigenen Schatten, was die Tatsache unterstreicht, dass sie weniger die Bewegung, als die Ausstrahlung der dargestellten Personen betonen möchte. Gleichzeitig erzeugt das ein abstraktes Moment im Werk. In den poetischen Titeln der Werke scheint ihr feiner Humor durch, wirft auch einen Blick auf die Bedeutung, die die Personen für die Künstlerin haben. Will man als Betrachter in diese Welt eintauchen, kann man das gut tun, indem man die Schatten der Bilder verfolgt, die den Portraitierten Anmut verleihen und große Lebendigkeit. Willkommen in der ersten Ausstellung im neuen Jahr, in Anwesenheit der Künstlerin Ihre Ingrid, Julia und Dimitri Raab und Katja Wiehagen
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