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David Hepher meets El Bocho
David Hepher meets El Bocho
David Hephers Werke über die berüchtigten
Sozialwohnungen des Londoner Ayelsbury Estate, wurden gerade in der
ROYAL ACADEMY in London unter großer Aufmerksamkeit
ausgestellt.
Vor zehn Jahren haben wir Beispiele seiner ganz
eigenen Urban Art mit Beton und Graffity in einer Gegenüberstellung
mit Werken des Streetartists El Bocho gezeigt.
Ihre
Thematik und malerische Erfindungen geben den Werken beider Künstler
eine zauberhafte Aura. Man spürt es, ohne es erklären zu
können. Woody Allen hat diese Stimmung genutzt: mit Hephers
Werken im Hintergrund in der Tate Modern entstand szenenweise sein
Film "Match Point".
Hephers Landschaftsbilder
überraschen, ihre atemberaubende Schönheit, die noch durch
Sand- und dicken Malauftrag als dauerhaft beschworen wird, ruft
Ansichten hervor, das schon die nächste Generation nicht mehr
wiederfinden könnte.
Bereits in der Romantik beschäftigen sich Künstler mit
dem Phänomen des Ephemeren: zu recht; denn Orte, an denen
Turners Meway - Thames Seelandschaften, Constables Stour Vally
entstanden sind, sucht man heute vergeblich.
El Bochos romantischer Vorfahre fuer Phänomene des
menschlichen Eingreifens in die Natur findet man eher bei Caspar
David Friedrich, aber heute kann ein Künstler perspektivische
Verschiebungen viel unbefangener einsetzen. Objekte und Menschen
stehen unvermittelt in Beziehung zueinander,
Zwei- und Dreidimensionalität wechseln einander ab, dem
Auge präsentiert sich eine surreale Bühne.
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