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Wolfgang Hanghofer "sacs postaux"

Wolfgang Hanghofer

"sacs postaux" Wien . Berlin . Harlem . Paris

Fernreisende bringen den Daheimgebliebenen gern Souviniers mit, das können auch die flauschigen Bademäntel oder Handtücher der Hotels sein.

Der 1955 in Linz geborene Wolfgang Hanghofer bringt sich von seinen Reisen am liebsten Postsäcke mit. Für ihn sind diese Postsäcke aus groben Leinen oder Jute die besten Malgrundlagen der Welt und während sonst der spanische, englische, französische oder belgische Postsack seine Geschichten innen mit sich herumträgt, malt Wolfgang Hanghofer seine Geschichten außen auf,

mit dicker Farbe direkt aus der Tube. Meist arbeitet er vor Ort, nach erfolgreicher Beute bei einem Postamt. Der Postsack wird zum Künstlerskizzenbuch. Nach dem Malen wird er zusammengerollt und zu seinen internationalen Artgenossen gelegt.

So zeigen z.B. die spanische Postsäcke die "Sagrada Familia" - hier fasziniert ihn als Ingenieur das immer noch unfertige Gebäude und er hat so die Möglichkeit, sich seine "Sagrada Familia" zu erschaffen. Die starke Farbigkeit dieser Arbeiten erinnert natürlich an Gaudy, den Wolfgang Hanghofer sehr verehrt. Wenn er in Barcelone weilt, wohnt er immer in einer kleinen Pension gegenüber der Kathedrale und weit nach Mitternacht schaut er aus dem Fenster und hält Zwiesprache.

In der Ausstellung "sacs postaux" reihen sich viele Geschichten aneinander und der Betrachter kann so die Reiseroute des Künstlers nachvollziehen, aber auch seine eigenen Geschichten mit hineingeben.

Begonnen haben die Postsackgeschichten 1991 in London, ein Millionenpostraub gab es hier schon, also erbeutet man nur "einfache" Postsäcke, auseinandergeschnitten, ergeben sie das ideale Maß von 100 x 100 cm. Das erste Malthema war die Themse, dem Zyklen in New York, Paris, Linz, Wien und Berlin folgten. In der wieder vereinten Stadt malte der gern das doppelte: die Humbolt-Universität und die TU Berlin, den Zoologischen Garten und den Tierpark, die Volkbühne Ost und die freie Volksbühne.

Bevor Wolfgang Hanghofer seine Liebe zu den Postsäcken entdeckte, machte er 1974 sein Ingenieurdiplom und studierte dann von 1976-1979 Musikwissenschaften an der TU Berlin, von 1979 bis 1981 studierte er an der Hochschule für Gestaltung in Linz. Seit 1980 arbeitet er autodidaktisch als Maler, Graphiker und Konzeptkünstler.

(Katja Wiehagen)

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