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Landschaften
Landschaften
Lange Jahrhunderte ausschließlich Hintergrund besdeutungs-
trächtiger, mythologischer oder christlicher Themen wurde
Natur erst gegen 1500 - etwa mit Leonardo oder Dürer - ein
eigenständiges künstlerisches Sujet. Die Kunst der Romantik
interpretiert aus der undurchdringlichen, wilden Größe der
Natur deren Überlegenheit gegenüber dem Menschen und damit
auch der Kunst. Natur wird zu Gradmesser und Spiegel für die
menschliche Gefühlswelt.
Seit den 60er Jahren gibt es eine Auseinandersetzung im
wesentlichen auf zwei Ebenen: Die Natur wird zur Kunst,
indem sie als Thema in die Kunst einkehrt, oder die Kunst
wird Natur, indem sie sich wieder in die Natur begibt.
»Gibt es einen besseren Platz als vor einem Baum, um mit ihm
zu sprechen? Wie die Florentiner sich dafür entschieden
haben, den David des Michelangelo zu nehmen und ihn auf
ihrer Piazza aufzustellen, so müßte man entscheiden, die
denkenden Menschen zu nehmen und sie vom Äußeren, das so un-
endlich viel stärker ist als sie selbst, zu isolieren und
sie vor einen Baum zu stellen. Sein Schatten ist die Rettung
von Kunst und Gedanken, welche immer das Licht suchten.«
Enzo Cucchi 1988
Künstler wie Armando, Otto Dix, Rainer Fetting, Klaus Fuss-
mann, Karl Hofer, Markus Lüpertz, Otto Müller, Walter
Leistikow, Josef Scharl oder Karl Schmidt-Rottluff befassen
sich mit LANDDSCHAFTEN und wir möchten Sie herzlich zur
Eröffnung am 24. November ab 19.00 Uhr einladen.
Mit den besten Wünschen für die Feiertage und das neue Jahr
(Lucia Vallery ) www.raab-galerie.de
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